Prof. Dr. med. habil. Heiner Trobisch

Facharzt für Laboratoriums- und Transfusionsmedizin, Hämostaseologie

Prof. Dr. Heiner Trobisch besitzt als Facharzt für Laboratoriums- und Transfusionsmedizin zusätzlich die fachliche Anerkennung im Bereich Hämostaseologie.

Durch seine hochkarätigen Qualifikationen, zahlreichen Forschungsstudien und langjährige Berufserfahrung hat er in der Ärzteschaft bundesweit einen anerkannten Namen als Spezialist für Hämostasestörungen erworben.

Weit über NRW’s Grenzen hinaus gilt Prof. Dr. Heiner Trobisch als Koryphäe für verschiedenartige Formen von Bluterkrankungen. Nicht nur seine Patienten, sondern auch seine ärztlichen Kollegen wissen seine umfangreiche Kompetenz außerordentlich zu schätzen.

Im Laufe seines ärztlichen Wirkens hat Prof. Dr. Trobisch weit über eine halbe Million medizinische Befunde erhoben. Dieser Erfahrungsschatz hilft Prof. Dr. Trobisch, in Fällen von selten auftretenden Hämostasestörungen die Ursachen der Erkrankung zu erforschen. Therapeutische Maßnahmen können dadurch gezielt eingesetzt werden. Für die betroffenen Patienten bedeutet dies entweder komplette Heilung oder Linderung ihrer Symptome. In jedem Fall wird eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität für die Patienten erreicht.

Besondere Aufmerksamkeit widmet Prof. Dr. Trobisch seinen Patientinnen mit wiederholt auftretenden Fehlgeburten. Als Experte für Abnormitäten im Gerinnungssystem führt seine Ursachenforschung bei Aborten regelmäßig zu großartigen Erfolgen. Zahlreiche Frauen sind dankbar für die intensive Beratung und herausragende Betreuung durch Prof. Dr. Trobisch auf dem Weg zu einem erfüllten Kinderwunsch.

Sein umfangreiches Wissen teilt Prof. Dr. Trobisch immer wieder mit Arztkollegen verschiedener Fachrichtungen. Stets steht er diesen als Ansprechpartner für ihre speziellen Fragestellungen zur Verfügung. Dabei befindet er sich insbesondere mit Ärzten im gesamten Ruhrgebiet und Rheinland in intensivem Austausch. Ihn erreichen jedoch auch Anfragen zur Gerinnungsdiagnostik aus ganz Deutschland und dem europäischen Ausland.


Höhepunkte des beruflichen Werdegangs von Prof. Dr. Heiner Trobisch

Seine exzellenten Kenntnisse und Fähigkeiten als Spezialist für Hämostaseologie hat Prof. Dr. Trobisch neben seiner facettenreichen Ausbildung auch besonders seinem umfassenden Wirken als Arzt und Wissenschaftler zu verdanken.

Im Folgenden haben wir für Sie zusammengestellt, welche Stationen Prof. Dr. Trobisch in seinem Leben durchlaufen hat:

Studium, Weiterbildung und Promotion
  • 1960 Abitur an der Gelehrtenschule des Johanneums in Hamburg;
  • 1960 bis 1965: Studium der Medizin an den Universitäten in Erlangen und Hamburg;
  • 1965: Absolvieren der „Ärztlichen Prüfung“;
  • 1965 bis 1967: Medizinalassistent des Universitätskrankenhauses Eppendorf in Hamburg und Medizinalassistent der chirurgischen Abteilung des Marienhospitals in Marsberg;
  • Prof. Dr. Trobisch lernte in Hamburg Prof. Dr. Volkmar Tilsner kennen und legte dadurch den Grundstein für sein besonderes Interesse an Problemen der Blutgerinnung.
  • 1968: wissenschaftlicher Mitarbeiter der Reagenzien-Abteilung der Behringwerke AG in Marburg an der Lahn und Leiter des Gerinnungslabors;
  • Prof. Dr. Trobisch entwickelte Reagenzien für die moderne Gerinnungsdiagnostik.
  • Er war an der Isolierung und Stabilisierung des Gerinnungsfaktors VIII beteiligt. Diese führten zur Produktion eines virusinaktivierten FVIII-Konzentrates der Behringwerke AG.
  • 15.07.1968: Verleihung von Titel und Würde eines Doktors der Medizin durch die medizinische Fakultät der Universität Hamburg;
  • Doktorarbeit: „Der Einfluss einer fraktionierten Röntgenbestrahlung auf den DPN-Gehalt solider Tumoren und der Wirtsleber”.
  • Diese wissenschaftliche Arbeit und das Promotionskolloquium wurden mit der Note „sehr gut“ bewertet.
Ärztliche Tätigkeit in der Klinik und Habilitation
  • 28.01.1971: Prof. Dr. Trobisch erhält die Approbation als Arzt;
  • 1973: medizinische Klinik der Universität Düsseldorf;
  • Hier vertiefte Prof. Dr. Trobisch seine Kenntnisse der inneren Medizin unter der Leitung von Prof. Dr. Franz Grosse-Brockhoff. Zudem baute er ein System zur Diagnostik und Therapie von Blutgerinnungsstörungen auf.
  • 1974 bis 1975: Weiterbildung im Fach Laboratoriumsmedizin an der Universität Düsseldorf bei Prof. Dr. W. Rick und Prof. Dr. H. T. Brüster;
  • Prof. Dr. Trobisch fühlt sich bis heute Prof. Dr. Herbert Theodor Brüster zu besonderem Dank verpflichtet, der seine wissenschaftlichen Studien zur Isolierung und chemischen Charakterisierung des Blutgerinnungsfaktors VIII mit großem Engagement unterstützt hat.
  • 15.01.1976: Anerkennung als „Facharzt für Laboratoriumsmedizin“ durch die Ärztekammer Nordrhein;
  • 17.05.1977: Habilitation mit dem Thema “Isolierung und biochemische Charakterisierung des Gerinnungsfaktors VIII”.
  • Es folgte die Ernennung zum Privatdozenten.
  • 18.07.1977: Berufung zum Oberarzt am „Institut für Transfusionsmedizin und Blutgerinnungswesen“ durch den Rektor der Universität Düsseldorf;
  • 31.07.1979: Genehmigung zum Führen der Zusatzbezeichnung “Transfusionsmedizin” durch die Ärztekammer Nordrhein;
Ärztliche Tätigkeit in Laboratorien
  • 26.08.1980: Bestätigung durch den Regierungspräsidenten Düsseldorf, dass Prof. Dr. Trobisch die erforderlichen Sachkenntnisse und Kompetenzen (gemäß § 15 des Arzneimittelgesetzes) für die Herstellung und Prüfung von Blutzubereitungen, Sera etc. besitzt;
  • 31.03.1981: Verleihung der Bezeichnung “Außerplanmäßiger Professor”;
  • 1981: Niederlassung im Institut für Laboratoriumsmedizin der Stadt Duisburg;
  • 1987: Gründung der ersten privatwirtschaftlich betriebenen Blutbank in Duisburg mit drei weiteren Niederlassungen in Oberhausen, Gelsenkirchen und Wuppertal;
  • 1992: Auf Betreiben der Duisburger Mehrheitsfraktion stellte das Institut für Laboratoriumsmedizin der Stadt Duisburg seinen Betrieb ein.
  • Prof. Dr. Trobisch wechselte zum Regionallabor der Bioscientia nach Moers und schloss sich der Gemeinschaftspraxis für Laboratoriumsmedizin von Dr. Kraus und Kollegen an.
  • 15.03.1995: Anerkennung als „Facharzt für Transfusionsmedizin“ durch die Ärztekammer Nordrhein;
  • 1995: Verlegung des Kassenarztsitzes als Einzelpraxis für Laboratoriums- und Transfusionsmedizin von Moers nach Duisburg;
  • Eröffnung eines Speziallaboratoriums mit integrierter Ambulanz für Patienten mit Hämostasestörungen;
  • 1998: Befugnis zur Weiterbildung im Fach Laboratoriumsmedizin von der Ärztekammer Nordrhein;
  • 2005: Anerkennung zum Führen der Zusatzweiterbildung Hämostaseologie durch die Ärztekammer Nordrhein;
  • 01.03.2006: Erteilung der zusätzlichen Weiterbildungsbefugnis im Fach Hämostaseologie in Verbindung mit dem Facharzt für Laboratoriumsmedizin durch die Ärztekammer Nordrhein;
  • Für die Ärztekammer Nordrhein ist Prof. Dr. Trobisch seit über 20 Jahren als Fachprüfer für die Fächer Laboratoriumsmedizin, Transfusionsmedizin und seit 2006 auch als Fachprüfer für Hämostaseologie tätig.
  • 2008: Prof. Dr. Trobisch musste seinen Kassenarztsitz wegen der geltenden Gesetzeslage im Gesundheitswesen aufgeben.
  • Daraufhin beschäftigte er sich mit der Entwicklung von Reagenzien für die Diagnostik von Hämostasestörungen. Dabei legte er den Schwerpunkt auf die frühzeitige Erkennung von thrombosegefährdeten Patienten.
  • Im Rahmen eines umfangreichen medizinischen Forschungsprojektes mit ca. 1.000 Probanden wurde die Inzidenz von bis dahin nicht erkannten Thromboserisiken ermittelt.
Speziallaboratorium für klinische Diagnostik von Gerinnungsstörungen
  • 01.01.2011: Prof. Dr. Trobisch eröffnete das Speziallaboratorium für klinische Diagnostik von Gerinnungsstörungen mit integrierter Ambulanz.
  • Das weitere Agieren als Laborarzt mit eigener Praxis mit angeschlossener Ambulanz wurde für ihn durch die Gesetzesänderungen im Gesundheitswesen bezüglich eines altersbedingten Ausscheidens von Kassenärzten möglich.
  • Die Entscheidung zu diesem Schritt fiel Prof. Dr. Trobisch besonders leicht, da er dafür sowohl durch seine Patienten als auch durch seine ärztlichen Kollegen großen Zuspruch fand.
  • Er baute sich ein neues kompetentes Team für die Tätigkeiten im Laboratorium und seiner Praxis auf, mit dem er bis heute erfolgreich zusammen arbeitet.
  • Die besonderen Erkenntnisse aus seinem Forschungsprojekt fließen dabei zum Nutzen der Patienten in sein Wirken als Arzt mit ein.
  • Im Juli 2015 erhielt Herr Prof. Dr. Trobisch mit seinen Laboratorien die Befugnis zur Weiterbildung von Kollegen im Fach Hämostaseologie.
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