Artikel für Ärzte

Pathogenese der Arteriosklerose Prognostisch-diagnostische Tools zur Risikoeinschätzung

Von Prof. Trobisch

Die Arteriosklerose ist eine Systemerkrankung der Arterien, die infolge von Entzündungsreaktionen der Intima zu Ablagerungen von Cholesterin, Kollagen, Abscheidungsthromben und Kalk in den Gefäßwänden führt.

Diese Erkrankung entwickelt sich schleichend und kann über Jahrzehnte unentdeckt bleiben, bis sie zu akuten Gefäßverschlüssen wie Herz- und Hirninfarkten führt.

weiterlesen …

Das Antiphospholipid-Syndrom (APS)

Von Admin

Unter den Autoimmunerkrankungen ist das Antiphospholipid-Syndrom mit bis zu 6% das häufigste. Bevorzugt sind Frauen jeglichen Alters betroffen.

Die Bezeichnung Antiphospholipid-Syndrom ist irreführend, da die fraglichen Antikörper nicht gegen Phospholipide gerichtet sind, sondern gegen Phosphatid-Proteinkomplexe. Folgende Proteine stellen die Matrix für diese Komplexe dar: ß-2-Glykoprotein 1, Cardiolipin, Prothrombin, Faktor XII, Protein C, Protein S sowie Annexin V.

weiterlesen …

Molekularbiologie, Biochemie und Physiologie des Plasminogens
Hereditäre und erworbene Mängel

Von Prof. Trobisch

Plasminogen ist ein Plasmaglykoprotein, das überwiegend in der Leber gebildet wird. Es sind jedoch auch andere Produktionsorte bekannt wie z.B. die Cornea und die Megakaryozyten. Es ist das Proenzym des Plasmins, das durch u-PA oder t-PA aus dem Plasminogen freigesetzt wird. Plasmin ist eine potente Serinprotease, die  in die intravasale und extravasale Lyse von Fibrin eingebunden ist. Sie bewirkt die Lyse von intravasalen Thromben und extravasatem Fibrin, es fördert die Wundheilung, die Zellwanderung, die Remodellierung von Geweben und die Embryogenese. 

In der älteren Literatur wird Plasminogen zutreffender Weise Profibrinolysin und Plasmin Fibrinolysin bezeichnet.

weiterlesen …

Die Eisenmangelanämie

Von Prof. Trobisch

Laut Angaben der WHO leiden über 2 Mrd. Menschen weltweit an einer Anämie. Ca. 10 % der Arbeits- und Berufsunfähigkeit sind anämiebedingt. Die WHO schätzt, dass 47 % der Vorschulkinder, 30 % der nicht schwangeren Frauen, 42 % der Schwangeren und ca. 13 % der Männer im Alter von über 15 Jahren eine Anämie aufweisen.

weiterlesen …

Homozystein – Bedeutung und Stoffwechselweg

Von Prof. Trobisch

Homozystein ist eine nicht proteinogene Aminosäure. Sie entsteht aus der essentiellen Aminosäure Methionin und kann somit als halb-essentiell bezeichnet werden. Die Funktion von Homozystein ist die Aufnahme einer Methylgruppe vom Methyl-tetrahydrofolat (Methyl-THF), wodurch es wieder zum Methionin wird. Diese Reaktion, die von der Methionin-Synthase katalysiert wird, hat zwei Funktionen:

weiterlesen …

Peripartales Procedere bei der Therapie mit LMW-Heparin während einer Schwangerschaft

Von Prof. Trobisch

Für die Gabe von LMW-Heparin während einer Schwangerschaft gelten folgende Indikationen:
Rezidivierende Aborte infolge einer hereditären oder erworbenen Thrombophilie, Thrombosen oder Lungenembolien in einer früheren Schwangerschaft, akute Thrombose oder Embolie in der aktuellen Schwangerschaft, Z. n. Herzklappenersatz, …

weiterlesen …

Das Protein C – S System

Von Prof. Trobisch

Historisches: 1960 identifizierte der deutsche Mediziner Eberhard Mammen ein Antikoagulans, das sich spontan während einer Inkubation seiner Prothrombinpräparation entwickelte. Er nahm an, dass dieses Antikoagulans wie ein kompetitiver Inhibitor bei der Prothrombinaktivierung fungiere. Das Protein wurde von ihm und seinen Mitautoren „Autoprothombin II A“ genannt.

weiterlesen …

AGE – Ein neuer Parameter zur Einschätzung des individuellen kardiovaskulären Risikos

Von Prof. Trobisch

A (Advanced) G (Glycation) E (Endproducts) sind die Endprodukte einer fortschreitenden altersabhängigen nonenzymatischen Glykierung von Proteinen, Lipiden und Nucleinsäuren. Schon physiologischerweise sammeln sich im Laufe des Lebens diese Endprodukte der Glykierung im Gewebe an.

weiterlesen …

Proinsulin – Risikomarker für Typ-2-Diabetes und Risikofaktor für kardiovaskuläre Erkrankungen

Von Prof. Trobisch

Proinsulin ist ein Vorstufenmolekül des Insulins. Es wird in den ß-Zellen des Pankreas (Bauchspeicheldrüse), zu aktivem Insulin, C-Peptid und zwei Dipeptiden abgebaut. Normalerweise sollte im Blutkreislauf lediglich eine geringe Konzentration von Proinsulin vorliegen. Steigt die Konzentration jedoch auf Werte von über 9 pmol/l, deutet dies auf eine höhergradige Insulinresistenz hin.

weiterlesen …

Wichtiger Hinweis für die Diagnostik von Gerinnungsstörungen unter einer Therapie mit Rivaroxaban (Xarelto)

Von Prof. Trobisch

Rivaroxaban ist ein oral anzuwendender Inhibitor des aktivierten Faktors X (10). Das Medikament wird u.a. zur Behandlung von Thrombosen eingesetzt. Es muss darauf hingewiesen werden, dass die Abklärung der Ursache einer Thrombose grundsätzlich VOR BEGINN dieser Therapie zu erfolgen hat.

weiterlesen …

Termin online buchen